HIV (AIDS) ist eine Geschlechtskrankheit und wird von einem Virus verursacht, das das menschliche Immunsystem angreift. Betroffene sterben letztlich nicht an HIV, sondern an einer an sich ungefährlichen Infektion, die vom Körper nicht mehr bekämpft werden kann. Dies ist das letzte Stadium der Krankheit AIDS, die bei der Infektion mit HI-Viren ausbricht. Durch AIDS („aquired immunodeficiency syndrome“ =„erworbenes Immundefektsyndrom“) kann das Immunsystem seine schützende Aufgabe nicht mehr erfüllen. Wie Hepatitis B wird auch HIV über Geschlechtsverkehr sowie Blut übertragen. Wie bei anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (Chlamydien, Gonorrhoe) sind die ersten Symptome schwer zu erkennen: Oftmals treten grippeähnliche Symptome auf, eventuell auch Erbrechen und Durchfall. Die meisten Patienten entwickeln etwa zehn Jahre später AIDS. Dies äußert sich in Gewichtsverlust, seltenen Infektionen oder Krebs.
Durch hochwirksame Medikamente, welche die Virusvermehrung hemmen, lässt sich die Zerstörung des Immunsystems und das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verzögern. Dennoch ist bis heute eine HIV-Infektion nicht mehr rückgängig zu machen und bedeutet eine schwere chronische, in den meisten Fällen tödliche Erkrankung.