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Differenzierungsbasierte Sexualtherapie

Die differenzierungsbasierte Sexualtherapie wurde in den 1980er Jahren von David Schnarch, US-amerikanischer Sexualwissenschaftler, als "Crucible-Ansatz" entwickelt. Seine Basisannahme ist: Bei länger andauerenden Beziehungen lasse die sexuelle Leidenschaft nach. Dies begründet er mit mangelnder Differenzierung der Partner*innen. Die Anpassungen innerhalb einer Beziehung erzeugten einen Rückgang sexueller Anziehungskraft. Sein therapeutisches Ziel ist es weniger, Sexualstörungen zu behandeln, als vielmehr durch zunehmende Differenzierung "Starkstromsex" zu erreichen. Die Sexualtherapie nach Schnarch fokussiert (in Unterscheidung zur klassischen Sexualtherapie nach Masters und Johnson und dem Sexocorporel) besonders die Beziehungskonstruktion der Partnerschaft. Sie ist damit ein Entwicklungsschritt in Richtung der sytemischen Sexualtherapie und Bestandteil der Sexualtherapie-Ausbildung.

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