Das "Hamburger Modell der Paartherapie bei sexuellen Störungen" ist eine Weiterentwicklung der Grundlage von Masters und Johnson die ab den 1970er Jahren am Universitätsklinikum Eppendorf, unter anderem von Margret Hauch, vorgenommen wurde. Dabei wurde insbesondere die Vorgehensweise des Sensate Focus weiterentwickelt. Ein Aspekt der Modifizierung im Hamburger Modell ist etwa die stärkere Einbindung des "nicht betroffenen" Partners, insofern es diesen aus aktueller Perspektive bei Paaren überhaupt gibt. Das Paar als Ganzes rückt mehr in den Fokus, ebenso deren bisherige Prägung, so dass auch Bezüge zur systemischen Sexualtherapie beim Hamburger Modell vorhanden sind. Aufgrund dieser verbindenden Rolle und der Möglichkeit, auch Einzelpersonen zu behandeln, ist es Teil einer fundierten Sexualtherapie-Ausbildung.