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Objektophilie

Objektophilie (auch Objektsexualität) bezeichnet die romantische Liebe eines Menschen zu einem Objekt, verbunden mit einer sexuellen Anziehung. Im Unterschied zum Fetischismus, in dem das Objekt ausschließlich im sexuellen Kontext favorisiert wird, empfinden Menschen mit Objektophilie Liebe für den Gegenstand. Objektsexualität meint also die sexuelle Anziehung zu unbelebten Objekten und umfasst eine tiefere Körperlichkeit und emotionale Anziehung, die eine Bindung an das Objekt entstehen lässt. Derzeit wird die Ojektophilie eher als sexuelle Orientierung aufgefasst, nicht als psychische Störung, da i.d.R. kein Leidensdruck für die Betroffenen entsteht. In die Öffentlichkeit gerückt wurde die Objektophilie von Eija-Riitta Eklöf, die eine romantische und sexuelle Beziehung zur Berliner Mauer eingegangen ist. Für viele Menschen, die sich als objektsexuell oder objektophil identifizieren, sind die emotionalen Bindungen zu Objekten ein zentraler Bestandteil ihrer Identität. In der sexualtherapeutischen Praxis kommt das Thema nur dann auf, wenn die Person darunter leidet.

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